Die Schweizer Cellistin Eva Boesch ist eine hervorragende Kammermusikerin mit einem starken Fokus auf zeitgenössische Musik. Als Mitglied des hochgelobten Trio Catch ist sie regelmässig zu Gast in Konzertsälen wie der Elbphilharmonie Hamburg, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie Luxemburg, dem Pierre Boulez Saal in Berlin sowie bei internationalen Festivals wie Ultraschall, Eclat, Musica Strasbourg und den Wittener Tagen für neue Kammermusik. Seit 2009 ist sie Mitglied des Ensemble Garage, das sich auf transdisziplinäre Projekte, Performance und Musiktheater konzentriert. Eva Boesch wirkte bei zahlreichen Uraufführungen mit und steht in enger Verbindung zu Komponisten wie Helmut Lachenmann, Isabel Mundry und Márton Illés. Sie ist auf mehreren Rundfunkaufnahmen und CD-Veröffentlichungen der Labels Bastille Musique, Col Legno, Wergo und Kairos zu hören.
Webseite → www.evaboesch.ch
Marie Delprat (1991) ist eine Musikerin, deren Arbeit Klang, bildende Kunst und Performance miteinander verbindet. Sie erforscht die Interaktion zwischen digitalen und analogen Medien, um immersive Erlebnisse zu schaffen, die Wahrnehmung und Ausdruck herausfordern. Ihre Praxis verbindet visuelle Abstraktion mit klanglichen Experimenten. Die Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen aus unterschiedlichen Bereichen und Kulturen spielt in ihrer Arbeit eine zentrale Rolle. Sie kann von der Struktur der Hochschule der Künste Bern profitieren, wo sie 2020 ihren Master in Kreativer Praxis abgeschlossen hat, um ihr erstes Werk, «RAGE(S)», zu schaffen. Marie wurde 2025 Teil der Shapeplatform und 2023 assoziierte Künstlerin bei der Dampfzentrale (Bern) und ist seit 2022 Teil des Friendly Take Over-Programms. Ausserdem nahm sie am Creators Connection Program (2021–2023) teil, einer Networking-Initiative im Zusammenhang mit internationalen Musiktheaterfestivals. Seit 2020 wird sie von oh-la-la performing arts production vertreten und erhielt im selben Jahr den Coup de Cœur-Preis des Kantons Bern für ihren innovativen Ansatz zur Körperlichkeit von Klang.
Webseite → www.delpratmarie.com
Sein Oeuvre ist vielseitig und geprägt von engen Kollaborationen mit herausragenden Künstler:innen verschiedenster Sparten auf internationaler Ebene. Ausgehend von der zeitgenössischen Musik, arbeitet Andreas Eduardo an verschiedensten ästhetischen Schnittstellen, zwischen real und virtuell, zwischen Musik, Performance, Choreografie, Video und Theater. Ob als Komponist, Musiker auf der Bühne oder als Kurator erforscht er die Verbindungen zwischen den künstlerischen Disziplinen, gesellschaftlich brisante Themen & Situationen die ihm im alltäglichen Leben beschäftigen und begleiten. Seine Musik ist vielseitig und facettenreich, teils Absurd, spielt mit Ernst sowie Humor, Präzision und Tiefe. Seine Aktivitäten führten zu zahlreichen Aufführungen und Konzerten in Europa, Asien, Nord- & Südamerika & Australien, bei denen er neben der Komposition, teils als Klangregisseur oder Performer aktiv mit gestaltet. Seine Werke werden regelmäßig von renommierten Klangkörpern und Künstler:innen auf das internationale Parkett der Neuen Musik getragen. Er wurde mehrfach für sein Schaffen ausgezeichnet und ist Preisträger des Kompositionswettbewerbs der Landeshauptstadt Stuttgart, künstlerischer Leiter des Ensemble Lemniscate, seit 2021 Teil der Programmgruppe FESTIVAL RÜMLINGEN und übernahm im August 2024 die künstlerische Leitung des Gare du Nord Basel.
Webseite → www.andreas-eduardo-frank.com
Uli Fussenegger, geboren 1966 in Österreich, studierte Kontrabass bei Franz Dunkler und Ludwig Streicher. Nach einigen Jahren freischaffender Konzerttätigkeit im Bereich Alte Musik auf Originalinstrumenten (unter anderem beim Freiburger Barockorchester und beim Concentus Musicus Wien) spezialisierte sich Uli Fussenegger auf zeitgenössische Musik und wurde 1987 Mitglied des Klangforum Wien. Intensive langjährige Zusammenarbeit mit Komponisten wie Georges Aperghis, Beat Furrer, Bernhard Lang, Matthias Pintscher und Alberto Posadas führte zu unzähligen Solowerken für Kontrabass, die Uli Fussenegger zur Uraufführung brachte. Neben seiner internationalen Konzerttätigkeit als Kontrabassist arbeitet Uli Fussenegger als Komponist und Improvisator. Seine Arbeit ist bis dato auf über 400 CD und DVD Produktionen dokumentiert. Er war zudem über 20 Jahre Dramaturg des Klangforum Wien und in verschiedensten performativen Formaten kuratorisch tätig. Das führte unter anderem zu intensiver Zusammenarbeit mit dem Regisseur Christoph Marthaler. Uli Fussenegger war 2009–2018 Dozent an der Hochschule Luzern/Musik, er ist seit 1999 Dozent bei der Ensembleakademie Impuls Graz sowie seit 2002 bei den Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt. Zudem ist er seit 2017 Instrumentalcoach bei der lucerne academy. Seit Herbst 2018 ist Uli Fussenegger Leiter und Koordinator der zeitgenössischen Musik an der Hochschule für Musik Basel und somit für den sonic space basel verantwortlich.
Webseite → www.sonicspacebasel.ch
Lisa Nolte ist als Kuratorin, Musikjournalistin und Kulturmanagerin in Deutschland und der Schweiz tätig, vorrangig im Bereich aktuelle Musik und spartenübergreifende Produktionen. Sie ist Künstlerische Ko-Leiterin der Zürcher Plattform für experimentelle Musik SONIC MATTER und Redakteurin des Berliner field notes Magazins für zeitgenössische Musik. 2023 initiierte sie die internationale Z4 Studio Residenz in Zürich für Künstler:innen mit klangbasierter Praxis mit. Lisa Nolte war Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für neue Musik Zürich und engagierte sich als Vorstandsmitglied des ZMB e. V. für die freie zeitgenössische Musiktheaterszene von Berlin. Als freie Journalistin war sie u.a. tätig für den Zürcher Tages-Anzeiger, die Neue Zeitschrift für Musik und für das Musikportal swissmusic.ch. Projektarbeiten führten sie zusammen mit Festivals wie BAM! – Berliner Festival für aktuelles Musiktheater und ZeitRäume Basel – Biennale für neue Musik und Architektur sowie Ensembles wie dem Berliner ensemble mosaik und dem Collegium Novum Zürich.
Eva Boesch © zVg
Marie Delprat © zVg
Andreas Eduardo Frank © Bettina Matthiessen
Uli Fussenegger © Claus Langer
Lisa Nolte © zVg