Alicja Pilarczyk © Michal Wojtarowicz
Im Jahr 1942 ging ein Ehepaar in die Berge, um sich um die Kuhherde zu kümmern, aber sie kehrten nie zurück. Ihre Leichen wurden erst im Sommer 2017 gefunden. 75 Jahre lang konnten ihre Kinder nicht begreifen, was geschehen war, und sie konnten sich nicht richtig verabschieden, da sie viele Jahre in der Hoffnung auf ihre Rückkehr lebten. Diese Geschichte erinnert auch an die persönliche Geschichte von Alicja Pilarczyk – eine Geschichte über den unerwarteten Verlust ihres Vaters und ein Gefühl von Verlust, das bis heute unwirklich erscheint. Die beiden genannten Geschichten sollen als Brücke dienen, um das Thema Trauer aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, bleiben Erinnerungen zurück. Sie kommen in Form von Bildern, Klängen, Gerüchen, Gefühlspartikeln, Formen von Gegenständen. Der Verlust eines Elternteils bedeutet vor allem für einen jungen Menschen, das Leben neu zu gestalten, die eigenen inneren Rollen zu verändern, Bedürfnisse neu zu formulieren. Der leere Raum, der zurückbleibt, schafft jedoch ein verlassenes Universum von Bildern vergangener Situationen, die manchmal sehr lebendig, manchmal sehr verstörend und manchmal durch die Zeit und unsere persönlichen Filter sehr verzerrt sind. Dieses Universum besteht auch aus Hoffnungen und Wünschen, die nie in Erfüllung gehen werden. Es verbleibt in der menschlichen Seele als ein Schatten, der nicht verschwindet und der entdeckt und gebändigt werden muss, damit er nicht das Leben bestimmt.
Katherine Newton (Bühne, Musik, Performance), Justyna Celeda (Dramaturgie)
Biografie
Alicja Pilarczyk (*1984) ist Geigerin. Gemeinsam mit anderen Professor:innen hat sie an der Akademie der Künste in Szczecin den Aufbau eines neuen Fachbereichs für interdisziplinäre Studien initiiert, in dem sich bildende Kunst und Musik verbinden. Sie ist Gründerin des Concept Store Quartetts und Mitglied des Kairos Quartett, Ensemble Recherche und dem Spółdzielnia Muzyczna Contemporary Ensemble, sowie Teil eines interdisziplinären Kollektivs. Sie arbeitete mit Künstler:innen wie Constanza Macras, Oscar Bianchi, Leiko Ikemura und nahm an Festivals wie dem Warschauer Herbst, dem Lucerne Festival, dem Barnes Festival in Philadelphia, den Darmstädter Ferienkursen, der Ruhrtriennale, Maerz Musik teil.
→ alicjapilarczyk.com
45 Minuten, keine Pause
CHF 35.-/25.-/15.- (frei wählbar an der Abendkasse oder im Vorverkauf)
Freier Eintritt gilt für Personen mit Aufenthaltsbewilligung N, F oder S. / CHF 5.- Studierende der Hochschule für Musik FHNW und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Uni Basel / CHF 10.- Mitglieder Colourkey und Kinder unter 12 Jahren.
Besuchende wählen den Eintrittspreis zwischen drei verschiedenen Preisstufen selbst:
CHF 35.- / 25.- / 15.-
Preise frei wählbar: CHF 350.- / 250.- / 150.-
Im Saisonabo sind fast alle Vorstellungen in der Spielzeit 22/23 inbegriffen. Ausgenommen sind Veranstaltungen, bei denen der Vorverkauf nicht über Gare du Nord abgewickelt wird, wie beispielsweise Festivals, Kooperationsveranstaltungen etc. Diese werden entsprechend angegeben und im Monatsprogramm und auf der Website gesondert gekennzeichnet.
Vorteile eines Saisonabos: Mit dem Saisonabo können Sie ihr Ticket jeweils an der Abendkasse abholen und es ist keine Reservation vorab nötig. Plätze für Inhaber:innen des Saisonabos sind bis 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn reserviert.
Das Saisonabo kann an der Abendkasse bezogen werden oder → per E-Mail bestellt werden.
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Freier Eintritt für Personen mit Aufenthaltsbewilligung N, F oder S.
Studierende der Hochschule für Musik FHNW und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Uni Basel haben weiterhin Zutritt zum Preis von CHF 5.-.
Colourkey Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren bezahlen CHF 10.-
Die Bar du Nord öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Die Abendkasse öffnet eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Einlass in der Regel zehn Minuten vor Vorstellungsbeginn.
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