Promenaden
«Nátschibinìtschibi» – Belcea Quartet und Rossana Rossignoli


Das «Quartetto Serioso» von Beethoven zelebriert die Knappheit, der Kopfsatz dauert nur vier Minuten. Warum so kurz? War die Ablehnung seines Heiratsantrag an Therese Malfatti im Mai 1810 der Auslöser? Als Indiz dafür gilt eine Widmung an Nikolaus Zmeskall von Domanovecz, der Beethovens unglückliche Liebe miterlebt hatte. Der Klarinettist Anton Stadler war ein enger Freund Mozarts. Ihre Spitznamen füreinander waren «Nátschibinìtschibi» (Stadler) und «Punkitititi» (Mozart). Viele von Mozarts Werken sind von Stadler inspiriert. Eines seiner späten Meisterwerke, das in diesem Programm zu hören ist, wurde von Mozart sogar als Stadler-Quintett bezeichnet.
Mit Rossana Rossignoli (Klarinette) und dem Belcea Quartet: Corina Belcea (Violine), Axel Schacher (Violine), Krzysztof Chorzelski (Viola), Antoine Lederlin (Cello)
Programm: Ludwig van Beethoven (1770–1827): Streichquartett Nr. 11 f-Moll, «Quartetto serioso» (1810); Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Klarinettenquintett A-Dur (1789)
Vor und nach dem Konzert gibt es die exklusive Gelegenheit, das Sonntagsfrühstück im grosszügigen Ambiente der Bar du Nord zu geniessen.